Pflegetipps für Kinder
3-9 Jahre
Mit großen Schritten geht die Entwicklung Ihres Kindes voran: geistige Fähigkeiten werden ausgebaut und motorische Fertigkeiten entwickelt. Und mit dem allmählichen Reinschlüpfen in die eigene Persönlichkeit bekommt auch die Entwicklung der Zähne mehr Biss. Denn um das 6. Lebensjahr steht der Zahnwechsel im Vordergrund. In dieser Wechselgebissphase lockern sich die Milchzähne und beginnen auszufallen, damit sie für die bleibenden Zähne Platz machen können.
In dieser intensiven und oft schmerzhaften Umbruchphase brauchen unsere Kleinen viel Einfühlvermögen und Unterstützung bei der Zahnreinigung von den Eltern. Denn gerade in der Wechselgebissphase gilt es besondere Anforderungen zu meistern, um langfristige Erkrankungen frühzeitig zu vermeiden.
1 - Wackelige Milchzähne
Auch wenn die Zähnchen noch so wackeln und schmerzen: sie müssen alle von Plaque befreit werden, und zwar von Ihrem Kind selbst – individuell ergänzt durch Ihre Nachreinigung. Verwenden Sie eine altersgerechte Zahnbürste, z.B. eine Monobüschelzahnbürste von Curaden, Zahnseide oder ggf. Interdentalbürsten zur Reinigung der Kontaktpunkte sowie eine altersgerechte Zahncreme.
Aufgrund der sehr schmerzhaften Mundhöhle stoßen Eltern in dieser Zeit oft an ihre Grenzen. Hierfür haben wir ein spezielles Putztraining für Sie und Ihr Kind entwickelt. Unsere Dentalhygienikerin zeigt Ihnen dabei die korrekte und behutsame Zahnreinigung in dieser Lebensphase. Empfehlenswert ist daneben auch ein Gespräch mit dem Zahnarzt Ihres Vertrauens.
2 - Durchbrechende Zähne
Wenn sich die ersten bleibenden Zähne ihren Weg an die Oberfläche bahnen, haben sie häufig eine kleine Geburt hinter sich. Und das bedeutet: die Zahndurchbruchstelle – wie auch der gesamte Kieferbereich – ist hochempfindlich. Zudem kann der Zahndurchbruch mit Fieber und Durchfall einhergehen.
Natürlich wird Ihr Kind nun einen großen Bogen um alles machen wollen, was mit Zahnreinigung zu tun hat. Abhilfe schaffen kann hier ein schmerzlinderndes Zahnungsgel für Kinder.
Wichtig dabei:
Der Hauptpart der Zahnreinigung sollte von Ihrem Kind durchgeführt werden – individuell ergänzt durch Ihre tägliche Nachreinigung. Verwenden Sie eine altersgerechte Zahnbürste, z.B. eine Monobüschelzahnbürste von Curaden, Zahnseide oder ggf. Interdentalbürsten zur Reinigung der Kontaktpunkte sowie eine altersgerechte Zahncreme.
3 - Bleibende Zähne nach dem Durchbruch
Die ersten bleibenden Kinderzähne müssen besonders sorgfältig gepflegt werden, denn sie sind sehr empfindlich, weil der Zahnschmelz (Enamelum) noch nicht sehr widerstandsfähig und sehr empfindlich auf Säureangriffe ist. Je jünger der Zahnschmelz, umso schneller können indirekte oder direkte Säuren Mineralstoffe aus dem Zahnschmelz herauslösen, was zu Karies führen kann.
Wenn Sie Ihrem Kind das schmerzhafte Bohren des Zahnarztes ersparen möchten, sollten Sie Ihr Augenmerk auf konsequente und intensive Reinigung aller 5 Zahnflächen richten. Parallel können Sie ab einem Alter von 6 Jahren 1 – 2 mal wöchentlich mit Fluorid-Gels oder Calcium-Gels zu einer ausreichenden Stärkung des Zahnschmelzes beitragen. Fluoridhaltige Mundspüllösungen sorgen zusätzlich für eine Anreicherung von Fluoriden in der Mundhöhle.
Dabei sollten Sie wissen: Fluoride und Calcium können nur an sauberen Zähnen wirken. Deshalb ist eine intensive häusliche Zahnreinigung vorab notwendig. Sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt ab, ob eine Versiegelung der Kauflächen der bleibenden Backenzähne (Molaren) sinnvoll ist.