Pflegetipps für Kleinkinder
Geburt bis 6-ter Lebensmonat
Um die Welt zu erkunden, stecken Babys gerne alles in den Mund. Diese natürliche Neigung können Sie spielerisch nutzen, um Ihr Baby schon in den ersten Monaten für die spätere Mundhygiene zu begeistern. Das geht ganz einfach: Führen Sie liebevoll einen Zahnbürsten-ähnlichen Gegenstand, z.B. ein Q-Tipp, in die Mundhöhle Ihres Babys, vorzugsweise abends immer zur gleichen Zeit. Dann wird das Zähneputzen später zum Ritual ohne Tränen oder Auflehnung. Ein weiterer Vorteil: So können Sie frühzeitig feststellen, wenn Zähne durchbrechen oder Kieferveränderungen entdecken.
Ganz wichtig:
Sobald der erste Zahn da ist, sollten Sie mit der sanften Zahnpflege beginnen, damit Ihr Baby starke und gesunde Zähne bekommt. Reinigen Sie dazu das Zähnchen ein- bis zweimal am Tag mit einer sehr weichen oder einem Q-Tipp. Bei Zahndurchbruch kann ein Zahnungsgel oder ein gekühlter Beißring Linderung bringen.
Schnuller – ja oder nein?
Um spätere Zahnfehlstellungen und somit auch logopädische Herausforderungen zu vermeiden, empfehlen wir Spezial-Schnuller, die in Langzeitstudien über 20 Jahre von Kieferorthopäden entwickelt wurden. Am besten ist es natürlich, wenn Sie ganz auf den Schnuller verzichten, denn die Zeit der Abgewöhnung kommt – und zwar spätestens mit 3 Jahren. Eine gute Alternative sind Beißringe. Bitte achten Sie hierbei auf unschädliches Material.
Der heißgeliebte Gute-Nacht-Schoppen
Geben Sie Ihrem Kind zum Einschlafen nur Wasser bzw. Fencheltee ohne Zucker. Viele Trinkfläschchen und Tees sowie Kakaogetränke oder Fruchtschorle enthalten oft viel Zucker und Säure. Das fügt dem Zahnschmelz der zarten Zähnchen enorm Schaden zu und führt oft zum sogenannten Nuckelflaschenkaries (Nursing-Bottle-Syndrom).